Durch unsere Pflegeeinsätze will die Diakoniestation sicherstellen, dass hilfs- und pflegebedürftige Menschen möglichst in ihrer gewohnten Umgebung wohnen bleiben können.
Wir bieten daher folgende Leistungen:
- Behandlungspflege gemäß ärztlicher Verordnung: dazu gehören zum Beispiel Injektionen, Kompressionstherapie, Medikamente richten und verabreichen, Wundverbandswechsel sowie Versorgung eines Portkatheters
- Anleitung zur Behandlungspflege gemäß ärztlicher Verordnung
- Hilfestellung bei der Körperpflege: dazu gehören zum Beispiel die Morgentoilette, Vollbad, Hilfe beim Toilettengang, Inkontinenzversorgung, Hilfe beim Aufstehen und Mobilisation, Ganzkörperpflege im Bett und Lagerung von Schwerstkranken, Stomaversorgung
- Hilfe bei der Beschaffung und dem Einsatz von Pflegehilfsmitteln
- Verhinderungspflege bei Krankheit, Urlaub oder zur Entlastung der Pflegeperson
- Wundversorgung chronischer Wunden (Wundexpertin ICW) laut ärztlicher Verordnung
- Palliativpflege sterbend Kranker Menschen
- 24-Stunden Rufbereitschaft für pflegerische Notfälle
Hilfestellung bei der Körperpflege
Nach den Grundsätzen aktivierender Pflege helfen unsere Pflegefach- oder Hilfskräfte bei den verschiedenen körperpflegerischen Verrichtungen.
Dabei soll das Aktivitätspotenzial des zu Pflegenden möglichst gefördert und damit Fähigkeiten (z.B. im Bereich Bewegung) wiedererlangt oder zumindest erhalten, sowie das Selbstwertgefühl des zu Pflegenden gesteigert werden.
Der Umfang der pflegerischen Maßnahmen richtet sich nach der Intensität der Pflegebedürftigkeit, nach den Wünschen des Patienten und seiner Angehörigen. Die Pflege wird gemeinsam von Patient, Angehörigen und der Pflegedienstleitung vereinbart.
Gerne berät Sie die Pflegedienstleitung ausführlich zu allen Aspekten der Pflege.
Pflegehilfsmittel
Die Diakoniestation berät bezüglich notwendiger Pflegehilfsmittel und hilft, wenn erwünscht, auch bei der Beschaffung der Hilfsmittel.
Eine Pflegefachkraft kann pflegende Angehörige auch in der Häuslichkeit im Rahmen einer Kurzschulung (1-2 Stunden) im Gebrauch von Hilfsmitteln anleiten und beraten. Sie erklärt zum Beispiel, wie ein Pflegebett eingesetzt wird, zeigt, wie der zu Pflegende fach- und patientengerecht mit Lagerungskissen gelagert wird und demonstriert zum Beispiel den Einsatz eines Patientenlifts.
Verhinderungspflege
Jeder Pflegebedürftige, der Leistungen aus der Pflegeversicherung erhält, egal in welcher Pflegestufe, hat Anspruch auf Verhinderungspflege in Form von Pflegesachleistungen durch einen anerkannten Pflegedienst.
Im Fall von Krankheit oder Urlaub der Pflegeperson oder auch zur Entlastung können Sie die Dienste der Diakoniestation in Anspruch nehmen: Während eines Urlaubs der Pflegeperson könnte zum Beispiel eine Pflegefachkraft der Diakoniestation zwei bis dreimal täglich zur Pflege kommen, ohne dass das Pflegegeld gekürzt wird. Sie können aber auch verteilt übers Jahr die Leistungen stundenweise in Anspruch nehmen. Einmal wöchentlich Hilfe im Haushalt könnte so das ganze Jahr über für den Pflegebedürftigen weitgehend kostenneutral erbracht werden.
Vereinbaren Sie einen Termin mit der Pflegedienstleitung, wenn Sie ganz unverbindlich beraten werden wollen. Mit Ihnen erstellt die Pflegedienstleitung einen für Sie ganz individuellen Versorgungsplan für die Urlaubszeit.
Wundversorgung chronischer Wunden
Nach den Prinzipien modernen Wundmanagements wird von unserer Wundexpertin (ICW) eine ausführliche Wundanamnese erstellt und in Absprache mit dem verordnenden Arzt eine angemessene Wundtherapie geplant.
Die Verbandswechsel führen dann unsere Pflegefachkräfte laut dieses Plans regelmäßig durch und dokumentieren den Verlauf des Heilungsprozesses.
Durch konsequente Wundtherapie auf der Grundlage modernster Forschungsergebnisse können oft schwer heilende Wunden erfolgreich behandelt werden.
Die Diakoniestation gehört auch dem Netzwerk für optimiertes Wundmanagement (MedNet Service GmbH) im Bereich Karlsruhe an (www.mednet-bw.de).
Palliativpflege
Unheilbar kranke Menschen brauchen besonders qualifizierte medizinische und pflegerische Versorgung.
Unsere Fachpflegekraft für Palliativpflege erfasst in einer ausführlichen Anamnese mögliche Symptome wie zum Beispiel Schmerzen oder Übelkeit und plant gemeinsam mit dem behandelnden Arzt und der zuständigen Bezugspflegekraft eine wirkungsvolle und angemessene Therapie und Pflege.
Nach Möglichkeit wird der Verlauf der Symptome dokumentiert. So kann der behandelnde Arzt eine effektive, aber dennoch schonende medizinische Behandlung verschreiben.
Neben der symptomatischen Behandlung unheilbarer Krankheiten legen wir besonderen Wert auf die nahe Begleitung des Kranken in Zusammenarbeit mit dem Hospizdienst.